Montag, 12. Oktober 2020

[Rezension] Die Schattenschwester

 


Autorin: Lucinda Riley

Übersetzerin: Sonja Hauser

Verlag: Goldmann

Preis: € 10,99 (TB)

ISBN:  978-3442487455

Seiten: 736

Band 3 von 7

 

Klappentext

 

Star d'Aplièse ist eine sensible junge Frau, der es nie gelang, aus dem Schatten ihrer Schwester CeCe herauszutreten. Als ihr geliebter Vater Pa Salt stirbt, steht Star plötzlich an einem Wendepunkt. Wie alle Mädchen der Familie ist auch sie ein Adoptivkind mit unbekannter Herkunft, doch der Abschiedsbrief ihres Vaters enthält einen Anhaltspunkt: die Adresse einer Londoner Buchhandlung sowie den Hinweis, dort nach einer gewissen Flora MacNichol zu fragen. Star folgt diesen Spuren, die sie auf ein wunderbares Anwesen in Kent und in die Rosengärten des Lake District im vergangenen Jahrhundert führen. Ganz langsam beginnt sie, ihr eigenes Leben zu entdecken – und ihr Herz zu öffnen für das Wagnis, das man Liebe nennt ... 

 

Meine Meinung

 

Star ist die dritte von sieben Schwester, die als kleines Kind von Pa Salt adoptiert wurde. Nachdem die Schwestern die Nachricht erhielten, dass er verstorben sei, erhielt jede einen Brief des Vaters sowie Koordinaten ihrer Herkunft. Nachdem Star merkt, dass sie sich langsam von ihrer Schwester CeCe – die wie eine Zwillingsschwester für sie ist - lösen muss, beginnt auch sie, mit den Nachforschungen. Schon nach kurzer Zeit fühlt sie sich mit ihrem neuen Chef Orlando - trotz seiner vielen Eigenheiten - und seiner Familie (allen voran dem kleinen Rory) sehr verbunden.  Einzig mit Orlandos Bruder „Maus“ gibt es einige Schwierigkeiten.

 

Star hat mir von Beginn an gut gefallen und war mir sehr sympathisch. Sie merkt immer mehr, dass sie sich von ihrer Schwester CeCe lösen muss und endlich ein eigenes Leben braucht. Die Beziehung zwischen den beiden war immer sehr eng, besonders da die beiden bei ihrer Adoption etwa im selben Alter waren. Stars ruhige Art und ihre Entwicklung von einem sanften Mädchen zu einer Frau, die weiß was sie möchte, hat mir sehr gefallen. Ihre Entscheidungen konnte ich immer gut nachvollziehen und sie ist mir bisher die liebste Schwester.

 

Auch Floras Geschichte war großartig erzählt. Ich habe mich sogar zeitweise an „Jane Eyre“ erinnert gefühlt. Ich habe mit ihr mitgelitten und konnte ihre Entscheidungen immer nachvollziehen. Bisher hat mir die „Vergangenheitsgeschichte“ in diesem Band am besten gefallen.

 

Lucinda Rileys Schreibstil liebe ich. Ich wurde von Beginn an in die Geschichte gezogen und freute mich auf jede freie Minute, in der ich das Buch zur Hand nehmen konnte. Die Verknüpfung von Vergangenheit und Gegenwart löst die Autorin immer sehr gut und fügt sich zu einer großartigen Geschichte zusammen.

 

Auch die Aufmachung der Bücher gefällt mir sehr. Jede Schwester hat ihre eigene Gestaltung der Kapitelanfänge, die jeweils passend zur Geschichte gewählt wurde. Auch die Cover gefallen mir im Deutschen viel besser, als die Originalcover.

 

Auch das Geheimnis rund um Pa Salt‘s Tod gibt einem Rätsel auf und ich bin schon wahnsinnig gespannt, wie Lucinda Riley dies lösen wird. Ich habe da so eine Vermutung und warte schon gespannt auf April 2021.


Fazit

Ich kann die Geschichten rund um die sieben Schwestern nur empfehlen. Die Geschichten sind unabhängig von den anderen Bänden lesbar. Allerdings sollte man, um die Geschichte rund um alle 7 Schwestern zu erfahren, am Besten bei Band 1 beginnen. 


5 / 5 Sterne

Die Reihe im Überblick:

1. Die sieben Schwestern

2. Die Sturmschwester

3. Die Schattenschwester

4. Die Perlenschwester

5. Die Mondschwester

6. Die Sonnenschwester

7. Die verschwundene Schwester (erscheint am 26. April 2021)

Montag, 10. August 2020

[Rezension] Lessons from a One-Night-Stand

 


Autorin: Piper Rayne

Verlag: Forever

Preis: € 12,99 (TB), € 4,99 (E-Book)

ISBN:  978-3548062679

Seiten: 384

Band 1 von 3

 

Klappentext

 

Holly Radcliffe hätte nie gedacht, dass ihr One-Night-Stand am ersten Tag in der neuen Stadt solche Wellen schlagen würde. Doch ihr kleines Abenteuer mit dem Highschool-Coach Austin Bailey ist nach kürzester Zeit Stadtgespräch. Holly hatte gehofft, dass sie Austin nie wiedersehen würde, aber als Schulleiterin ist sie seine neue Chefin. Blöd nur, dass ihr verräterisches Herz schneller schlägt, sobald sie ihm begegnet.

 

Meine Meinung

 

„Lessons from a One-Night-Stand“ war mein erstes Buch des Autorenduos und erhielt ich als Rezensionsexemplar von NetGalley.

 

Das Buch wird abwechselnd aus der Sicht von Holly und Austin erzählt, sodass der Leser einen guten Einblick in die Sicht des jeweils anderen erfährt. Beide Protagonisten haben mir wahnsinnig gut gefallen und ich konnte sie schnell ins Herz schließen. Auch Austins Familie und Hollys Freundin waren einfach nur toll und ich wäre gerne ein Teil der Bailey-Familie geworden. Ich hoffe auch, dass Hollys Freundin noch einmal in einem der anderen Bände vorkommen wird.

 

Holly ist pragmatisch und kontrolliert und überlässt selten etwas dem Zufall. Sie übernahm als Mutterschaftsvertretung die Leitung der örtlichen Highschool und wird gleich sehr herzlich ins Kollegium aufgenommen. Nachdem sie ein paar Tuscheleien unter den Lehrern mitbekommt, erfährt sie von dem geheimen Blog „Buzz Wheel“, dessen Artikel immer nur für 24 Stunden online sind. Ich bin schon sehr gespannt, wer hinter diesem ominösen Blog steckt.

 

Austin musste schon sehr früh die Rolle des Vaters einnehmen, nachdem seine Eltern verunglückt sind. Er und seine Schwester schlossen einen Pakt: er übernimmt die Erziehung der jüngeren Geschwister, sie übernimmt die elterliche Firma. Seine Familie kann man nur ins Herz schließen und auch das kleine Städtchen ist einfach liebevoll. Dort würde ich gerne einmal meinen Urlaub verbringen 😊

 

Innerhalb weniger Stunden hatte ich das Buch gelesen und habe mir gleich die weiteren Bücher des Autorenduos auf meine Wunschliste gepackt. Ich habe viel gelacht und auch ein paar Tränchen vergossen. Es war einfach ein Wohlfühlbuch und ich freue mich schon wahnsinnig, endlich auch die anderen Geschwister von Austin kennenzulernen. Und ich hoffe natürlich, dass auch Austin und Holly noch öfter vorkommen werden.

 

Einen halben Minuspunkt gibt es allerdings von mir. Leider kam der Schluss für mich zu schnell und der Zeitsprung am Ende, der eine Art Epilog war, war am Anfang etwas irritierend für mich.

 

Fazit

 Ich glaube, ich habe eine neue „Lieblingsautorin“ (auch wenn es ein Autorenduo ist) und freue mich schon, die weiteren Geschichten von Piper Rayne zu entdecken.

 

4,5 / 5 Sterne


[Rezension] WhiteFeather

 


Autorin: K.T. Meadows

Verlag: Impress

Preis: € 12,99 (TB), € 3,99 (E-Book)

ISBN: 978-3551302878

Seiten: 367

Band 1 von 2

 

Klappentext

 

**Wenn zwischen schwarz und weiß noch so viel mehr liegt** 

 

Die 18-jährige Liz steht kurz davor, ihre lang ersehnten Engelsflügel zu erhalten. Diese muss sie sich jedoch mit einem Sprung von der heiligen Klippe verdienen – der einzige Weg, um in eine der zwei Himmelsstädte aufzusteigen. Wird sie weiße Schwingen tragen, gehört sie zu den anführenden Whitefeather, die kämpferischen Blackfeather besitzen schwarze Flügel. Liz sehnt den Tag des Rituals in gleichem Maße herbei, wie sie ihn fürchtet. Denn obwohl die helle Farbe ihre Bestimmung zu sein scheint, gehört ihr Herz jemandem, dessen Sprung ihn zu einem Blackfeather machen wird ...

 

Meine Meinung

 

Die 18-jährige Liz lebt, zusammen mit anderen Kindern, auf dem Gehöft Silver Crevice. Sie alle wissen, dass sie mit einem bestimmten Alter und nach einem uralten Ritual den Absprung von der heiligen Klippe wagen müssen, denn nur so erhalten sie ihre Schwingen. Für Liz und ihre beiden Freunde Lijan und Fab scheinen die Wege klar zu sein und sie sind sich sicher, dass jeder von ihnen dreien Schwingen erhalten wird. Denn leider ist dies nicht immer der Fall und ein Absprung ist in diesem Fall tödlich.

Doch auch wenn die dreien ihre Flügel erhalten, ist ihnen bewusst, dass dies ihr Leben verändern wird. Erhält man weiße Flügel, so lebt man in der Himmelsstadt Tirithan. Erhält man dagegen schwarze Flügel, lebt man in der verrufenen Himmelsstadt Sorothez. Und auch der Kontakt unter den beiden Städten ist verboten.

 

Das Cover ist ein Traum und ich hoffe sehr, dass auch Band 2 als Taschenbuch erscheinen wird. Ich freue mich schon, die beiden Schmuckstücke nebeneinander ins Regal zu stellen.

 

Am Anfang hatte ich zugegeben meine Schwierigkeiten mit der Geschichte und wurde nur langsam warm mit den Personen. Auch der Schreibstil, der in einem „älteren Sprachgebrauch“ gehalten war (z.B. Hosen waren Beinkleider) hat mich zu Beginn etwas stutzen lassen. Mit der Zeit verflog dies aber schnell.

 

Liz war mir recht schnell sympathisch, auch wenn sie mir anfangs doch etwas zu naiv war. Doch nachdem sie nach einem unvorhergesehenen Zwischenfall doch noch ihre Schwingen erhielt und sie in der für sie bestimmten Himmelstadt ankam, merkt auch sie, dass sie vieles nicht wusste. Sie fängt an, die Dinge zu hinterfragen und beginnt, „ihren Kopf einzusetzen“.

 

Fab dagegen ist ein Rebell, der gerne die Regeln verletzt und ist für Liz ein guter Freund. Die beiden haben schon seit ihrer Kindheit eine spezielle Beziehung zueinander. Wenn Fab wieder einmal gegen die Regeln verstieß oder etwas angestellt hat, wurde er in den Turm eingesperrt – und Liz leistete ihm an der Tür Gesellschaft. Ihn fand ich sehr sympathisch und habe mich gefreut, dass auch einige Passagen des Buches aus seiner Sicht erzählt sind.

 

Auch die anderen Charaktere haben mich gut unterhalten und haben zur Geschichte gepasst. Besonders Liz‘ Freundin Mila oder Fabs Freund Oz haben mich sehr amüsiert. Einzig aus Lijan wurde ich lange nicht schlau und wollte über ihn mehr wissen.

 

Alles in allem hat mich dieses Buch wahnsinnig gut unterhalten und bis auf ein paar wenige „sprachliche Stolpersteine“ flog ich nur so durch die Seiten. Die Geschichte ist spannend aufgebaut und ich freue mich schon darauf, mehr über die Schwingen in „BlackFeather“ zu lesen. Besonders der Cliffhanger am Ende macht Lust auf Band 2 und ich bin schon wahnsinnig gespannt, wie es mit Liz und Fab weitergeht.


4 / 5 Sterne


Dienstag, 14. April 2020

[Rezension] Rebel Soul


Autoren: Vi Keeland und Penelope Ward
Verlag: Lyx
Preis: € 12,90
ISBN: 978-3736310995
Seiten: 304
Band 1 von 2

Klappentext
Rush war anders als andere Männer. Und das war gefährlich!

Raus aus New York, den Sommer in den Hamptons verbringen und endlich Zeit zum Schreiben - so lautet Gias Plan. Doch als ihr Blick auf den tätowierten Mann an der Bar fällt, ändert sich alles. Ihr Herz beginnt schneller zu schlagen, und ihre Welt wird auf den Kopf gestellt. Rush ist anders als die Männer, die die junge Frau kennt: Er ist reich, gefährlich und verschlossen. Gia ist die Einzige, die hinter seine Fassade schaut und auch seine verletzliche Seite sieht. Schnell kochen die Gefühle zwischen ihnen hoch. Doch eine falsche Entscheidung in Gias Vergangenheit holt sie ein und droht ihr Glück mit Rush zu zerstören ...

Meine Meinung
Die junge Autorin Gia verbringt den Sommer in den Hamptons, um ihren neuen Roman, der dort handeln soll, zu schreiben. Doch leider befindet sie sich derzeit in einer Schreibblockade. Als ihre Freundin sie eines Abends bittet für sie bei ihrem Job in einer Bar einzuspringen, nimmt Gia die Aufgabe an. Dort trifft sie auf Rush, der daraufhin ihr Leben etwas auf den Kopf stellt.

Die beiden Charaktäre fand ich einfach nur toll. Gia ist sarkastisch, hat Witz und bringt Rush des Öfteren fast zur Verzweiflung. Aber auch Rush ist ein toller Charakter. Auch er ist witzig und sakrastisch und lässt des Öfteren den Chef zeigen. Allerdings ist er auch romantisch und kümmert sich liebevoll um Gia.

Ich fand es toll, dass die beiden Autorinnen die Geschichte aus der Sicht von Rush und Gia erzählt haben. So lernte man auch Rush sehr gut kennen (und leider auch seine Familie, um die man ihn nicht beneidet) und ich konnte ihn so besser verstehen. Auch der Witz und Sarkasmus war einfach toll und der Schreibstil der beiden Autorinnen hat mich begeistert. Man hat nicht gemerkt, dass es von zwei Personen geschrieben wurde.

Das Ende hat mich zwar nicht überrascht, aber ich fand es super. Dieser fiese Cliffhanger ist genial und sieht man in diesem Genre nicht oft. Gott-sei-Dank liegt das Erscheinungsdatum von Band 2 nicht mehr in allzu weiter Ferne.




4 / 5 Sternen

Freitag, 3. April 2020

[Rezension] Darker Things

Autor: Katja Ammon
Verlag: Planet !
Preis: € 17,00 (HC)
ISBN: 978-3522506106
Seiten: 400
Einzelband

Klappentext
Hast Du Dich auch schon mal gefragt, ob unsere Welt die einzig existierende ist?
Die 17-jährige Lejla plagen düstere Visionen über eine zerfallende Welt – bis sie herausfindet, dass es diese Parallelwelt wirklich gibt. Aus Versehen schafft sie einen Riss zwischen unserer Welt und dieser Dunkelwelt, die auf den ersten Blick böse und seelenlos ist. Als ihr klar wird, dass sie eine Wandlerin ist, die die Macht hat, beide Welten wieder in Einklang miteinander zu bringen, begegnet sie Dorian. Er ist ein Wächter, der dafür zu sorgen hat, dass die beiden Welten sich nicht vermischen - und der Lejla töten soll. Doch beide fühlen sich immer mehr zueinander hingezogen. Ein gefährliches Versteckspiel beginnt, denn weder in der einen noch in der anderen Welt sind sie sicher ...

Meine Meinung
Darker Things wurde mir freundlicherweise von Netgalley und dem Thienemann Verlag zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür!

Schon als ich dieses wunderschöne Cover sah, wusste ich, dass ich dieses Buch lesen wollte. Es ist mystisch und dunkel und hat mich dadurch sofort angesprochen. Es passt gut zur Geschichte und sieht im Original einfach wunderschön aus.

Die Geschichte spielt in der Schweiz, genauer in Basel, in dem die 17-jährige Lejla lebt. Ihren Vater hat sie nie kennengelernt und ihre Mutter war vor Jahren psychisch erkrankt und nahm sich das Leben. Seither lebt sie bei ihrem Großvater, den sie liebevoll Tata nennt. Dieser hat es nicht leicht mir ihr, sie ist auch schon vorbestraft und muss ihre Arbeitsstunden mit dem Entfernen von Grafities ableisten. Als Lejla plötzlich auch Visionen hat und eigentartige Dinge sieht und merkt sie, dass ihr Großvater etwas vor ihr verbirgt. Als sie eines Tages auch noch dem geheimnisvollen Dorian begegnet, machen die beiden sich auf, der Sache auf den Grund zu gehen. Dabei finden die beiden Dinge heraus, die Lejla nicht für möglich hielt.

Der Schreibstil von Katja Ammon ist sehr flüssig und leicht zu lesen. Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Lejla, aber auch aos Dorians Sicht erzählt. So erhält der Leser auch einen guten und interessanten Einblick in seine Welt. Die Charaktere waren gut ausgearbeitet und auch die Nebencharaktere, wie Lejlas Freundin Endra oder ihren Großvater, waren sehr interessant.

Die Parallelwelt wurde gut beschrieben und ich konnte sie mir sehr gut vorstellen. Auch die Charaktere dort, und vor allem Lejlas Familie, haben mir sehr gefallen. Gerne hätte ich noch ein bisschen mehr über die Dunkelwelt erfahren und auch über die einzelnen Rituale dort.

Auch die Liebesgeschichte zwischen Lejla und Dorian war gut erzählt und baute sich langsam und nachvollziehbar auf.

Das Ende kam für mich allerdings ein bisschen zu schnell. Da hätten es gerne noch ein paar Seiten mehr sein können. Ich würde auch gerne erfahren, ob Lejla ihre Familie in der Dunkelwelt wieder besuchen wird und wie sich das Leben dort verändert. Ich hoffe sehr, dass es noch einen zweiten Teil geben wird.

Alles in allem war dieses Buch einfach toll und ich hatte viele gute und spannende Lesestunden.

4/5 Punkte

Sonntag, 1. März 2020

[Rezension] Beast Mode - Es beginnt



Autor: Rainer Wekwerth
Verlag: Planet
Preis: € 17,00
ISBN: 978-3522506304
Seiten: 319
Teil 1 von 2

Klappentext:
Sie sind die letzte Hoffnung der Menschheit: Damon Grey, ein unheimlich gut aussehender, zweihundert Jahre alter Dämon. Amanda Nichols, die von sich behauptet, eine Göttin zu sein. Wilbur Night, der am ganzen Körper tätowiert ist und für fünf Sekunden die Zeit anhalten kann. Malcom Floyd, ein nicht klein zu kriegender Vollnerd, der unverwundbar ist. Und Jenny Doe, halb Mensch, halb Maschine, die keinerlei Erinnerungen an ihre Vergangenheit hat. Sie müssen herausfinden, was es mit dem mysteriösen Energiefeld auf sich hat, das im Pazifischen Ozean entdeckt wurde. Wissenschaftler vermuten, dass es ein gigantisches Portal ist, das in eine andere Dimension führt. Doch bislang ist keiner je zurückgekehrt …

Meine Meinung:
Dieses Buch wurde mir freundlicherweise von Netgalley und dem Verlag zur Verfügung gestellt. Vielen Dank für dieses Lesevergnügen!

Als ich das Cover des Buches auf Netgalley sah war ich schon angefixt von diesem Buch. Und auch der Klappentext hat mich gleich angesprochen, sodass ich dieses Buch unbedingt lesen wollte. Als ich das Buch dann endlich auf meinen Kindle hatte, habe ich sofort mit dem Lesen begonnen und war innerhalb kürzester Zeit in dieser tollen Geschichte drin.

Wir begleiten hier fünf ganz unterschiedliche Personen, die alle etwas sonderbar sind. Amanda ist eine fünftausend Jahre alte Göttin, Damon ein Dämon, Wilbur ist von Kopf bis Fuß mit seltsamen Symbolen tätoviert und kann die Zeit für fünf Sekunden anhalten, Jenny ist halb Mensch, halb Maschine und Malcom ist ein Tollpatsch mit unwahrscheinlichem Glück. Sie alle werden vom amerikanischen Militär zusammengesucht, um die Menschheit vor dem Untergang zu retten. Denn nur diese Gruppe scheint für diese Aufgabe gewachsen zu sein.

Die fünf Protagonisten lernen wir nach und nach kennen und sie waren mir alle sehr sympathisch. Die Geschichte wird abwechselnd aus der Perspektive eines der Charaktere erzählt, sodass der Leser die jeweilige Person noch besser kennenlernt. Mit der Zeit kommen immer mehr Rätsel um die fünf Jugendlichen auf und die Spannung steigert sich immer mehr. Auch die Reise der Jugendlichen war sehr spannend und die kleinen Cliffhanger innerhalb der Geschichte lassen Einen das Buch kaum aus der Hand legen.

Das Ende des Buches war nicht vorhersehbar und lässt Einen mit Fragen zurück. Ich freue mich schon sehr auf den 13. August, da ich den zweiten Band gleich vorbestellt habe und werde dann sofort das Buch verschlingen. Ich möchte unbedingt wissen, wie es mit der Gruppe weitergeht, wohin es sie dieses Mal verschlägt und ob ihre Mission Erfolg hat. 

5 / 5 Punkte
 

Montag, 17. Februar 2020

[Rezension] The Plus One

Autorin: Sarah Archer
Verlag: Heyne
Preis: € 12,99 [TB]
ISBN: 978-3453320338
Seiten: 352

Klappentext:
Kelly ist neunundzwanzig, Roboteringenieurin, brillant, ehrgeizig – und Dauersingle. Als die Hochzeit ihrer Schwester bevorsteht und Kelly wieder einmal am Katzentisch zu enden droht, schreitet sie zur Tat und baut sich ihren Traummann einfach selbst! Ethan ist groß, gut aussehend, charmant und witzig. Und er versteht Kelly wie kein Zweiter auf dieser Welt. Kein Wunder, schließlich hat sie ihn ja höchstpersönlich programmiert. Doch dann passiert etwas, das Kelly nie für möglich gehalten hätte: Sie verliebt sich in Ethan, den Roboter ...

Meine Meinung:

Kelly ist 29 Jahre alt, Roboteringenieurin für Pflegeroboter und Single. Sie selbst hat damit kein Problem, dafür aber ihre Mutter, die eine Brautmodenboutique führt. Als dann auch noch ihre jüngere Schwester heiratet und Kelly nicht schon wieder am Singletisch landen möchte, baut sie sich ihre Begleitung, Form von „Ethan“, einfach selbst. Doch Ethan ist nicht einfach nur ein normaler Roboter, nein, er sieht aus wie ein Mensch, seine „Haut“ ist warm und er hat auch eine Art Puls, sodass man ihn von einem echten Menschen kaum unterscheiden kann. Und ganz langsam beginnt Kelly Gefühle für Ethan zu entwickeln…



„The Plus One“ ist der Debut-Roman der Autorin und mich konnte er sehr begeistern. Des Öfteren habe ich gelacht und geschmunzelt und auch eine kleine Träne habe ich zum Ende hin vergossen. Mit Kelly konnte ich mich gut identifizieren und fand es schön, wie sie so manche Situation gemeistert hat. Auch ihre kleine Liebesgeschichte mit Ethan hat mir sehr gefallen. Ethan war einfach toll und man musste sich einfach in ihn verlieben. Mir ging es da genauso, wie Kelly.



Auch der Schreibstil hat mir sehr gefallen und ich kam gut und schnell in die Geschichte rein. Die Autorin hatte einen guten Sinn für Situationskomik und brachte mich in manchen Situationen zum Nachdenken.



Ich hoffe wirklich sehr, dass die Autorin noch weitere Bücher veröffentlicht, da mir ihr Erstlingswerk wirklich sehr gut gefallen hat. Ich kann jedem, der eine etwas außergewöhnliche Liebesgeschichte sucht, dieses Buch nur empfehlen.




4 / 5 Punkte

Mittwoch, 12. Februar 2020

[Rezension] Die Geliebte des Kaisers




Autor: Peter Dempf

Verlag: Lübbe

Preis: € 11,00 [TB]

ISBN: 978-3404179459

Seiten: 448





Klappentext:

Rom, im Jahr 1001. Otto III., römisch-deutscher König und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches, liegt im Sterben. Es ist Winter, und er und seine Getreuen sind auf der Flucht aus Rom, wo Unruhen ausgebrochen sind. Ottos letzte Bitte an seine Geliebte Mena: Sie soll dafür sorgen, dass sein Herz nach Augsburg gelangt. Der Grund: Sie trägt sein ungeborenes Kind unter dem Herzen, den letzten Spross und Erben seiner Linie, und das Herz ist ihr einziger Beweis.


Mit dem Mut der Verzweiflung schließt sich Mena einem Trupp wagemutiger Kaufleute an, die mit Schlitten dem Winter trotzen und als Erste im Jahr die Alpen zu überqueren versuchen. Doch sie wird gejagt, denn der Kampf um Ottos Nachfolge hat begonnen und ihre Gegner sind unberechenbar ...



Meine Meinung:

Ich durfte das Buch im Rahmen einer Leserunde auf Lesejury.de lesen. Vielen Dank an den Verlag für das Manuskript.



Als Otto III. stirbt, stirbt mit ihm auch die Reihe der Ottomanen aus. Der einzige Lichtblick, seine „Reihe“ weiterzuführen, ist das Kind, das seine Magd Mena von ihm erwartet. Doch da die beiden nicht geheiratet haben, gibt Otto Mena noch zu Lebzeiten auf, den Zahn des Kaisers Karls und sein Herz nach Augsburg zu bringen, damit das Kind legitimiert ist. Und so macht sich Mena im tiefsten Winter auf, nach Augsburg zu reisen.



Der Klappentext und die Leseprobe haben mich sehr angesprochen und haben mich hoffen lassen, eine spannende Geschichte rund um Otto III. und seine Geliebte Mena zu lesen. Doch leider fehlte mir die Spannung. Ich fand es besonders schade, nicht mehr über Otto III. und seine Beziehung zu Mena (und vor allem um das Zustandekommen der „Beziehung“) zu lesen. Gleich zu Beginn stirbt Otto III., sodass man von ihm so gut wie nichts erfährt. Mena macht sich daraufhin auf den Weg nach Augsburg, um dort dem Bischof das Herz Ottos übergeben zu können. Doch auf der Reise ist sie nicht allein. Sie wird von ihrem ehemaligen Geliebten Ewalt und zwei Gefolgsleuten des Bayernherzogs verfolgt.



Die Geschichte wird aus mehreren Perspektiven erzählt. Wir erfahren Menas Reise, aber auch die Perspektiven von Ewalt und den beiden Verfolger werden erzählt.



Leider blieb unsere Hauptprotagonistin Mena ziemlich blass und ich konnte zur ihr keine richtige Beziehung aufbauen. Einerseits wirkt taff, dann wieder ist sie ziemlich naiv. Auch gibt es viele Ungereimtheiten, die ihre Handlungen und Gedanken unrealistisch wirken lassen. Für sie ist ihr Kind ganz klar der nächste Thronanwärter, wobei sie nicht daran denkt, dass es für ein Kind einer Magd nicht so einfach sein kann, als Thronfolger zu gelten. Auch die Überlegung, was passiert, wenn sie ein Mädchen erwarten sollte, kommt für sie gar nicht in Betracht. Auch viele ihrer Handlungen sind für mich nicht nachvollziehbar, wie zum Beispiel, dass sie unter stärksten Wehen noch in der Lage ist, einige Meter durch den Wald zu laufen und das Herz des Kaisers zu verstecken. Auch hat man nicht gemerkt, ob Mena sich überhaupt auf das Kind freut und erst zum Ende des Buches scheint sie Gefühle für das Kind zu haben.



Auch Ewalt, der die zweite Hauptfigur in diesem Buch ist, bleibt leider ziemlich blass. Auch bei ihm weiß man nicht, was man von ihm halten soll. Er stellt sein Fähnchen immer in den Wind und man weiß nie, was er wirklich will.



Einzig für Gor, dem Bergmenschen, konnte ich Sympathie entwickeln und auch Gefühle erkennen.



Die Handlung dieses Buches besteht größtenteils aus Menas Reise durch die Alpen. Hier hätte ich gerne eine Karte zur Hand gehabt, damit man ein bisschen den Weg nachvollziehen kann. Doch leider fehlt diese. Auch war mir dieser Teil des Buches zu lang und die Geschichte plätscherte so vor sich hin. Insgesamt fehlte mir die Spannung in diesem Buch und ich musste mich teilweise dazu „zwingen“ es weiterzulesen. Um den nächsten Abschnitt mitlesen zu können, habe ich sogar einen Teil des Buches übersprungen und hatte das Gefühl, dass mir von der Handlung dazwischen überhaupt nichts gefehlt hat.



Fazit

Leider ist „Die Geliebte des Kaisers“ eine Geschichte, die nicht ganz rund läuft. Mir fehlte die Spannung und auch zu den Personen des Buches konnte ich keine Verbindung aufbauen. Hätte ich nicht an der Leserunde teilgenommen, hätte ich das Buch abgebrochen.