Autorin: Arnaldur
Indriðason
Verlag: Lübbe
Preis: € 22,90
ISBN: 978-3785726570
Seiten: 368
Ich durfte dieses Buch im
Rahmen einer Leserunde auf Lesejury.de lesen. Vielen Dank an die Lesejury und
Lübbe für das Bereitstellen des Manuskripts.
Klappentext:
In den
Tiefen des Langjökull-Gletschers wird die Leiche eines seit Jahrzehnten
vermissten Geschäftsmanns entdeckt. Damals wurde die Suche nach ihm
eingestellt. Zwar war ein Kollege des Mannes des Mordes verdächtigt worden,
aber die Beweise fehlten. Kommissar Konráð blieb jedoch stets von dessen Schuld
überzeugt. Inzwischen ist Konráð pensioniert, aber der Fund des Vermissten
lässt die Erinnerungen wieder wach werden. Und Konráð beschließt, den Fall noch
einmal aufzurollen. Mit dramatischen Folgen ...
Meine Meinung:
„Verborgen im Gletscher“ ist der Auftakt einer neuen Reihe
des bekannten Autors Indriðason.
Das Cover passt gut zu Island, hat aber mit der Geschichte an
sich nichts zu tun.
Nach 30 Jahren findet eine deutsche Reisegruppe auf dem Gletscher
Langjökull die Leiche des verschwundenen Sigurvin, über dessen Fund der damals
ermittelnde Polizeibeamte Konráð informiert wird. Daraufhin fängt Konráð an, seine
Ermittlungen wieder aufzunehmen.
Leider gestaltet sich diese Ermittlung als sehr konfus. Er
ermittelt in alle möglichen Richtungen und fängt nach einiger Zeit auch in
einer privaten Angelegenheit an, zu ermitteln. Lange Zeit dachte ich, dass
diese beiden „Fälle“ etwas miteinander zu tun haben und sich verstricken, aber
leider wurde ich da bitter enttäuscht.
Die Ermittlungen und auch die Geschichte rund um Konráð
plätschert leider nur dahin und für mich kam leider auch keine Spannung auf. Der
Leser erfährt zwar viel über Konráð und seine Familie, allerdings hat das mit
dem Fall an sich, nichts zu tun. Ich konnte auch kaum Bezug zu Konráð und den
weiteren Ermittlern, wie seiner „Chefin“ Marta und dem Polizeibeamten Leo,
aufbauen. Besonders die Hauptperson Konráð blieb für mich leider blass.
Besonders zu Anfang war ich sehr irritiert, dass Konráð so
viele Menschen zu kennen schien, da er sie mit „Du“ ansprach. Erst durch die
Kommentare der anderen Teilnehmer der Leserunde habe ich erfahren, dass es im
isländischen kein höfliches „Sie“ gibt. Da wäre ein kleiner Hinweis zu Beginn
des Buches sehr hilfreich gewesen.
Fazit:
Für mich war es leider das erste Buch des
Isländers. Leider ist dies ein Buch, das ohne große Spannung erzählt
wird. Teilweise musste ich mich „zwingen“, das Manuskript weiterzulesen. Hätte
ich es nicht im Rahmen der Leserunde gelesen, hätte ich es wahrscheinlich schon
nach dem ersten, spätestens aber nach dem zweiten Abschnitt, zur Seite gelegt.
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