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Mittwoch, 6. November 2019

[Rezension] Verborgen im Gletscher



Autorin: Arnaldur Indriðason
Verlag: Lübbe
Preis: € 22,90
ISBN: 978-3785726570
Seiten: 368

Ich durfte dieses Buch im Rahmen einer Leserunde auf Lesejury.de lesen. Vielen Dank an die Lesejury und Lübbe für das Bereitstellen des Manuskripts.

Klappentext:
In den Tiefen des Langjökull-Gletschers wird die Leiche eines seit Jahrzehnten vermissten Geschäftsmanns entdeckt. Damals wurde die Suche nach ihm eingestellt. Zwar war ein Kollege des Mannes des Mordes verdächtigt worden, aber die Beweise fehlten. Kommissar Konráð blieb jedoch stets von dessen Schuld überzeugt. Inzwischen ist Konráð pensioniert, aber der Fund des Vermissten lässt die Erinnerungen wieder wach werden. Und Konráð beschließt, den Fall noch einmal aufzurollen. Mit dramatischen Folgen ...

Meine Meinung:
„Verborgen im Gletscher“ ist der Auftakt einer neuen Reihe des bekannten Autors Indriðason.

Das Cover passt gut zu Island, hat aber mit der Geschichte an sich nichts zu tun.

Nach 30 Jahren findet eine deutsche Reisegruppe auf dem Gletscher Langjökull die Leiche des verschwundenen Sigurvin, über dessen Fund der damals ermittelnde Polizeibeamte Konráð informiert wird. Daraufhin fängt Konráð an, seine Ermittlungen wieder aufzunehmen.
Leider gestaltet sich diese Ermittlung als sehr konfus. Er ermittelt in alle möglichen Richtungen und fängt nach einiger Zeit auch in einer privaten Angelegenheit an, zu ermitteln. Lange Zeit dachte ich, dass diese beiden „Fälle“ etwas miteinander zu tun haben und sich verstricken, aber leider wurde ich da bitter enttäuscht.
Die Ermittlungen und auch die Geschichte rund um Konráð plätschert leider nur dahin und für mich kam leider auch keine Spannung auf. Der Leser erfährt zwar viel über Konráð und seine Familie, allerdings hat das mit dem Fall an sich, nichts zu tun. Ich konnte auch kaum Bezug zu Konráð und den weiteren Ermittlern, wie seiner „Chefin“ Marta und dem Polizeibeamten Leo, aufbauen. Besonders die Hauptperson Konráð blieb für mich leider blass.

Besonders zu Anfang war ich sehr irritiert, dass Konráð so viele Menschen zu kennen schien, da er sie mit „Du“ ansprach. Erst durch die Kommentare der anderen Teilnehmer der Leserunde habe ich erfahren, dass es im isländischen kein höfliches „Sie“ gibt. Da wäre ein kleiner Hinweis zu Beginn des Buches sehr hilfreich gewesen.

Fazit:
Für mich war es leider das erste Buch des Isländers. Leider ist dies ein Buch, das ohne große Spannung erzählt wird. Teilweise musste ich mich „zwingen“, das Manuskript weiterzulesen. Hätte ich es nicht im Rahmen der Leserunde gelesen, hätte ich es wahrscheinlich schon nach dem ersten, spätestens aber nach dem zweiten Abschnitt, zur Seite gelegt.


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