Autor:
Anna Godbersen
Verlag:
Lyx
Preis:
€ 12,90 (broschiert)
ISBN:
978-3736309791
Seiten:
384
Teil
1 von 4
Klappentext:
Ihre
Liebe ist ihr gefährlichstes Geheimnis
Mädchen, die in
schönen Kleidern nächtelang feiern. Junge Männer mit
verführerischem Lächeln und gefährlichen Absichten. Das ist die
Welt, in der Elizaabeth und Diana Holland leben. Eine Welt voller
Luxus und Vergnügen, aber auch Intrigen und Verrat. Denn in der High
Society Manhattans kann ein Skandal den Ausschluss bedeuten.
Eigentlich kennen die Schwestern die Spielregeln, an die sie sich
halten müssen. Doch als ihre Mutter ihnen ein Geheimnis offenbart,
wird den Mädchen klar, dass sich ihr Leben bald vollkommen verändern
könnte. Und nun muss Elizabeth mehr denn je fürchten, dass ihre
verbotene Liebe zu dem mittellosen Will entdeckt wird, denn dann wäre
nicht nur ihre Zukunft, sondern auch die ihrer Familie für immer
ruiniert ...
Meine
Meinung:
Ich
durfte dieses Buch im Rahmen einer Leserunde auf Lesejury.de lesen.
Vielen Dank an das Portal und dem Lyx-Verlag für das Bereitstellen
des Manuskripts.
Schon
als ich dieses schöne Cover sah, habe ich mich auf dieses Buch
gefreut. Und auch der Klappentext hörte sich einfach spannend an.
Ich habe mich auf ein Buch voller Intrigen und Geheimnisse mit viel
Spannung gefreut, doch leider haben sich meine Erwartungen nicht
erfüllt.
Die
beiden ungleichen Schwestern Elizabeth und Diana Holland gehören zur
New Yorker Oberschicht im Jahre 1899. In dieser Welt gehören
Perfektion, Schönheit und das Ansehen der Familie. Nach einem
Zwischenfall ist Elizabeth gezwungen, den angesehenen Schönling und
Playboy Henry zu heiraten – allerdings gehört ihr Herz bereits
einem Anderen. Schnell wird ihr bewusst, dass nicht jeder in der
Gesellschaft sich für sie freut und ihre einstige beste Freundin
Penelope wird zu ihrer stärksten Feindin.
Doch
auch innerhalb des Personals hat Elizabeth in Form ihres
Dienstmädchens Lina eine erbitterte Feindin.
Die
Autorin hat versucht, den Schreibstil der Zeit anzupassen. Leider hat
das bei mir den Lesefluss anfangs sehr gestört, obwohl ich doch des
Öfteren historische Romane lese. Nach einigen Seiten konnte ich die
Geschichte dann aber gut lesen. Der Schreibstil war für mich aber
generell sehr langatmig und ich musste mich doch des Öfteren fast
dazu zwingen, weiterzulesen. Einige Passagen hat die Autorin auch zu
lange erzählt, die auch nicht viel zur Geschichte beigetragen haben.
Mir kam es oft vor, als hätte die Autorin eine Art Liste
abgearbeitet. Es gab zwar einige Wendungen in der Geschichte, aber
das große Geheimnis zu Beginn, war für mich relativ schnell klar.
Das Ende kam für mich leider auch viel zu schnell und ich hatte das
Gefühl, als musste die Autorin ein schnelles Ende finden. Zwar hat
sie eine Art Cliffhanger eingebaut, jedoch hat er bei mir leider
keine Spannung aufgebaut.
Auch
die Charaktere waren leider nur sehr blass gezeichnet und so richtig
warm wurde ich mit keiner Person. Besonders zur Hauptperson Elizabeth
konnte ich leider kaum einen Bezug herstellen. Ich hatte
zwischendurch sogar das Gefühl, dass eigentlich ihre Schwester Diana
die Hauptperson in diesem Buch war. Besonders die Liebesgeschichte
zwischen ihr und Henry war für mich eher die Hauptgeschichte. Ich
hatte oft das Gefühl, das Elizabeth eigentlich eher der
Nebencharakter war.
In
Penelope und Lina findet man dann allerdings zwei Charaktere, die man
„hassen“ kann. Als Penelope erfährt, dass Elizabeth Henry
heiraten soll, beginnt sie, Elizabeth regelrecht zu hassen. Sie
versucht alles, um Henry wieder für sich zu gewinnen. Es wäre für
mich doch spannend zu wissen, wie sie reagiert, sobald sie erfährt,
dass Diana und Henry sich lieben.
Auch
das Dienstmädchen Lina war die Unsympathie in Person. Auch sie liebt
Will und hasst Elizabeth, da diese seine Auserwählte ist. Ihre
Handlungen waren für mich sehr unrealistisch und kindisch. Besonders
ihr Verhalten zum Ende des Buches passte überhaupt nicht und hat
mich sehr gestört.
Fazit:
Leider
passierte in diesem Buch relativ wenig und auch Spannung kam für
mich kaum auf. Die Personen waren allesamt leider sehr blass und ich
konnte zu Niemandem richtig Sympathie aufbauen. Das große Geheimnis
um Elizabeth, das schon im Prolog aufgebaut wird, war für leider
auch zu sehr vorhersehbar. Die Auflösung zum Schluss war da leider
keine große Überraschung für mich.
Der
„Cliffhanger“ zum Ende des Buches lässt mich mit gemischten
Gefühlen zurück. Einerseits würde ich gerne wissen, wie Penelopes
Reaktion auf Dianas und Henrys Liebe ist, andererseits befürchte
ich, dass sich das mit der Spannung auch im zweiten Band nicht viel
ändern wird.
(2,5 / 5 Punkte)